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I. Debatte
Eine ewige Debatte ist schon seit Jahren im Gange. Marihuana ja oder nein. Jeder hat seine Meinung dazu und wie man im Video sehen kann, hat das nicht mal etwas mit dem Alter zu tun. Ob jung oder alt, jeder hat seine Gründe: ob der "abstoßende Geruch" bis zu den Kritikern die sagen: "Wenn Alkohol und Tabak erlaubt sind, wieso dann kein Cannabis?"
Legalisierung VS Regulierung
In einer Zeit, in der der tägliche Konsum von Cannabis zum Alltag wird, und der Mensch immer weniger darüber nachdenkt, wie viel er eigentlich konsumiert. Wo wird das hinführen und wer wird sich darum kümmern? Hier bilden sich zwei Linien verschiedener Meinungen: Legalisierung oder Regulierung.
Legalisierung
Wie man im Video gesehen hat gibt es viele Vorteile, wenn man Marihuana legalisiert. Der Staat kontrolliert die Geschäfte und beendet somit den Drogenhandel. So würden neue Unternehmen in den Markt eintreten, die Steuern zahlen und die öffentliche Kasse unterstützen. Nicht zuletzt würden auch die Ausgaben der Polizei und des Gerichts gestrichen werden, da es keinen mehr zu verfolgen gibt.
"Auf einer Seite möchte ich den Drogenhandel bekämpfen" / "Menschen werden weiterhin rauchen (...) es ist eine Möglichkeit das Unternehmen zahlen müssen (Steuern) in diesem Markt.
Regulierung
Auf der anderen Seite stehen eben genau die, die meinen man hätte es regulieren sollen. Wie hätte das gehen sollen? Nun ja mit den Coffeeshops über die wir noch reden werden. Es fehlt ein festes Gesetz, das den guten Handel damit erlaubt.
Diejenigen, die mehr für die Regulierung als für die Legalisierung sind, sind der Meinung, dass der Staat sich da nicht einmischen soll, da dadurch das Gras nur noch teurer wird und am Ende Industrien wie die Tabakkonzerne entstehen. Diese mixen dann noch schädliche Substanzen dazu, genau wie bei der Zigarette.
"... Wenn Cannabis legalisiert wird, bedeutet das, dass der Staat dadurch profitiert, da er die Steuern erhöht und das Produkt dadurch teurer wird.Ich weiß nicht in wieweit es besser wäre das Thema der Coffeeshops zu belassen. "
II. Cannabis-Verbände oder Cannabis-Vereine
Sicherlich habt ihr schon mal was über die Cannabis-Verbände oder Cannabis-Vereine gehört. Als du das mitbekommen hast, hast du dich nicht gefragt, wie das möglich oder legal sein kann.
Hier geben dir wir etwas Info zu den Verbänden. Was sind sie? Wie funktionieren sie? Was sind Ihre Standards? Und warum sind sie erlaubt? Wie du vor dem Cannabis-Tourismus flüchtest und wie dieser in den letzten Jahren stark angestiegen ist, vor allem in Katalonien. Und noch mehr in Barcelona, wo es etwa 200 gibt und sie weiter wachsen.
Was sind die Cannabis-Vereine?
Cannabis-Vereine sind Non-Profit-Verbände, meist Bars oder Kaffees in denen man zusammen Marihuana rauchen kann. Somit versucht man dem Schwarzmarkt zu entgehen und das Geschäft normal und reguliert aufzubauen. In diesen "legalen Kaffees" dürfen dann Partner des Vereins Cannabis rauchen.
Was macht sie legal?
Sie nehmen sich das Recht auf Selbstanbau für den Eigenbedarf, da dies in Spanien erlaubt und nicht verboten ist, vorausgesetzt es wird nicht an dritte geliefert und die gesamte Produktion ist für die Partner.
Ein Verein muss auf Nachfrage von seinem Partner herstellen, nur müssen sie dabei darauf achten, das Überschüsse vermieden werden. Ansonsten wäre es eine Straftat erklärt das CatFAC.
Für jeden Partner gibt es eine Grenze, wie viel Cannabis er über einen Monat kaufen kann. Normalerweise liegt diese Grenze bei 60 - 90 Gramm. Diese Grenze wird gezogen um sicherzustellen, das der Partner nur für den Eigenbedarf einkauft, und nicht an dritte weiterverkauft.
Damit versuchen sie nicht die tausenden Konsumenten aufzuhetzen, im Gegenteil sie versuchen sie damit ruhig zu halten und alles langsam, kontrolliert und reguliert zu klären. Sie kämpfen für die Regulierung dieser Praxis auf dem Schwarzmarkt, für die Gesundheit und die strafrechtlichen Risiken.
Wie funktionieren sie?
Um Marihuana zu kaufen und Eintritt in einen Coffeeshop zu bekommen, muss man Partner sein. Um Partner zu werden, muss dich ein bestehendes Mitglied einladen, du musst über 18 Jahre alt sein und du musst davor schon Konsument gewesen sein.
Katalanisch Verbände wie der Verband CatFAC, de'Associacions Cannàbiques Autoregulades de Catalunya (FedCAT) oder der Verband von Cannabis aus Spanien (FAC), alles eine Reihe von besten Anbietern. Die zusammengeschlossenen Vereine versuchen Sanktionen zu vermeiden und gemeinsam die Standardisierung dieser Betriebe in den Städten und unter Nachbarn zu unterstützen.
Nach der CatFAC:"Es gibt kein Gesetz, das besagt, dass wenn der Laden gut läuft, du eine Strafe bekommst (...). Aber die Regierungen von Valencia, Baskenland und Katalonien beobachten dieses Wachstum."
Wie vermeidet man den Cannabis-Tourismus?
Einer der wichtigsten Punkte im ethischen Kodex, ist sicherzustellen, das die Mitglieder des Clubs eine spanische Staatsangehörigkeit, oder einen Wohnsitz in der Stadt haben. Das müssen diese nachweisen und dafür müssen dann Dokumente, Mietverträge, Rechnungen, Arbeitsverträge ... geprüft werden.
Im Fall von Ausländern in Barcelona, die ihren Wohnsitz innerhalb von 15 Tagen nicht akkreditieren können, können diese zwar den Coffeeshop betreten, sie dürfen aber nichts rauchen. Die ist zum eigenen Schutz der Vereine, da bei einer Kontrolle dieses Fehlverhalten zu harten Strafen führen kann.
Andere Verbände verkünden das der Konsum von Cannabis nur in ihren Coffeeshops erlaubt ist. Nach CatFAC ist das Gras dann zum sofortigen Verzehr gedacht. Immer schön aufpassen, denn wenn man mal von der Polizei auf der Strasse abgefangen wird, darf man eine hohe Strafe zahlen wegen mitführen von Betäubungsmitteln.
Wie pflanzen sie an und transportieren es?
Wie bereits erwähnt hängt das ab von den Konsumenten, wie viel diese konsumieren. Daher hat jeder Verein seine eigene Kultur. Diese können unterschiedlich intern oder extern produzieren. Sie müssen Gesundheitsstandards einhalten, müssen friedlich und respektvoll mit den Nachbarn umgehen, Vermeidung von Problemen wie zum Beispiel Gerüche. Auch sollte der Diebstahl verhindert werden.
Jede Ernte hat ihre genauen Zahlen und Daten. Dann geht es um die Sorte, wie viel sie wiegt, ... Dies wird dann alles mit gemeinschaftlichen Bezeichnungen gezeichnet, um Probleme beim Transport zum Club zu vermeiden.
Eine der wichtigsten Regel für die Clubs ist es, nicht auf den Schwarzmarkt zu gehen wenn es Ernteverlust gibt, wegen Schädlingen oder Diebstahl. Sie holen sich stattdessen einen Kredit bei einem anderen Coffeeshop.
Wie sind die Räumlichkeiten?
Um einen Coffeeshop zu eröffnen, musst du frei von Rauch sein. In anderen Bars darf man nicht einmal so rauchen.
Es sollte auch keine Bar sein, du kannst diesen Dienst nicht einfach so anbieten in diesem Sektor. Damit würdest du unlauteren Wettbewerb betreiben. Nur Mitglieder dürfen in den Innenbereich. Desweiteren gibt es einen Zeitplan, so wird Tag und Nacht gearbeitet.
Diese Clubs organisieren oft Aktivitäten wie Vorträge oder Filmnachmittage. Innen schön ausgestattet mit Sofas und Sesseln braucht man auch Brettspiele. Zuletzt noch ein paar Fernseher und Spielkonsolen und der Laden hat alles was ein Bürgerzentrum auch haben könnte.
Wo und wie viele gibt es?
In Barcelona gibt es ungefähr um die 200 Clubs dieser Art. Es war vor ein paar Jahren, das der ehemalige Bürgermeister Xavier Trias einige Regeln bezüglich dieser Coffeeshops vornahm. Keiner dieser Läden darf sich 150 Meter in der Nähe einer Schule, eine Fitness-Studios oder einer öffentlichen Einrichtung befinden. Damit wäre die damalige Anzahl von Läden auf 11 gekommen, damit könne man die Tausenden von Konsumenten versorgen, sagte er. Der neue Bürgermeister Ada Colau änderte diese Regel um in 100 Meter.
Das Gefolge des ehemaligen Konsistorium appellierte an die Elternverbände (APA) da diese hart gegen diese Clubs stritten, dass es eine Gefahr, dass diese Einrichtungen für ihre Kinder in der Nähe von Schulen waren. Die APAS sagte, das dies sich zu einem großen Problem entwickeln kann, und sie es nicht zulassen das so ein Laden direkt neben einer Schule steht.
Zusammenfassend
Ob Drogenkonsum fördern, oder aus ihm ein Geschäft machen, oder gar aus Barcelona einen Drogentourismus zu machen. Was das Ziel dieser Verbände ist, ist den Drogenhandel zu beenden und eine Lösung zu finden, die das Verbot nie gefunden hat.